Verbinden der Fördergurte mit mechanischen Klammern

Der mit den mechanischen Klammern verbundene Gurt ist für einen Betrieb bestimmt, wo ihn der Kunde selbst ersetzen muss (ohne unseren Service zu nutzen) und gleichzeitig nicht möglich ist, den Gurt bereits im verbundenen Zustand aufzusetzen

Der Gurt wird genau auf die geforderte Länge und Breite zugeschnitten und an den beiden Gurtenden wird mit Hilfe einer Spezialvorrichtung ein geeigneter Klammertyp befestigt. Wir können aus den folgenden Optionen wählen: Aligator RS, ELEVATOR, R2, R2S, ALIGATOR RIVET, ANKER G. Für die Montage bestimmter Klammertypen werden spezielle Werkzeuge benötigt. Diese finden Sie natürlich auch in unserem Sortiment. Der Vorteil der Klammern MS, SS a SUPER SCREW SS beruht darin, dass man für ihre Befestigung keine Spezialvorrichtung braucht.

Der Vorteil der Methode der Gurtverbingung mit mechanischen Klammern beruht in der schnellen Herstellung einer funktionellen Verbindung, ein günstiger Preis für die Verbindung, sowie ein für den Monteur technologisch weniger aufwendiges Verfahren beim Verbinden des Gurtes. Der „Preis“ für diese einfachere Verbindungsform ist jedoch eine geringere Zugfestigkeit des Fördergurtes.

Mehr über die Eignung der Klammern für die Fördergurte, Montage, sowie die Vorteile und Nachteile lesen Sie weiter unten.

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Wie findet man die richtigen Fördergurtklammern

Wählen Sie die richtige Klammer in Abhängigkeit vom praktischen Nutzungszweck und Fördergurt, den sie „sichern“ soll.

• Die Klammern MS aus verzinktem oder rostfreiem Stahl können schnell montiert werden, sie sind direkt für die Gummigurte und große Beanspruchung bestimmt. Für ihre Montage ist kein Spezialwerkzeug erforderlich. 
• Die Reparatur-Verbindungsstücke vom Typ SS können schnell, einfach und ohne weitere Montagevorrichtungen eingesetzt werden, sie eignen sich eher als eine vorübergehende Verbindung der Risse in den Gummifördergurten – es ist eher eine Art „Notfallhilfe“ – eine provisorische Lösung. 
• Für Montage der Klammern R2, R2S Clips, die auch für Gummigurte verwendet werden können, wird ein Spezialwerkzeug (R2 T) benötigt, es handelt sich jedoch auch um eine vorübergehende Verbindung von Rissen. 
• Für die Montage des Verbindungsstücks SUPER-SCREW-SS wird dagegen kein spezielles Werkzeug benötigt und es kann auch einer starken Belastung des Gummigurtes standhalten. 
• Die Klammern ALIGATOR RIVET verwenden wir in Kombination mit der speziellen Montagevorrichtung ALIGATOR RIVET ART; sie sind für große Beanspruchung der Gummigurte bestimmt und haben sich z.B. in Heubindern bewährt.
• Die Klammer ALIGATOR RS jist für die Verbindung von PVC- und PU-Gurte bestimmt, erforderlich ist eine spezielle Montagevorrichtung (RSC 187), sie eignet sich nicht für große Beanspruchung.
• Ausschließlich für die PU-Gurte ist die Klammer ANKER G bestimmt, für die die spezielle Montagevorrichtung VLG-250 erforderlich ist. Sie eignet sich nicht für große Beanspruchung.
• Die Klammer ELEVATOR eignet sich für die Verbindung von PVC- und Gummigurte, für ihre Montage braucht man den Schlagschrauber HW1, wir empfehlen sie auch für große Beanspruchung. 
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Gurtmontage mittels Klammern

• Unsere Monteure bohren in den Gurt mit Hilfe einer Schablone die erforderlichen Löcher. Schablone garantiert die richtige Lochteilung und die daraus resultierende Symmetrie des Gurtes. Die Klammern werden durch die Bohrlöcher im Gurt durchgesteckt, das Gegenstück angelegt und anschließend mit speziellen Schlagschrauber zusammengezogen.
• Den fertigen Gurt übergeben wir Ihnen und Sie selbst setzen ihn auf den Förderer auf und verbinden die beiden Gurtenden mittels der Verbindungslitze. Die Sicherungslitze muss nach dem Durchziehen durch die Klammern mit einer speziellen rostfreien Unterlage verbunden werden, die garantiert, dass die Sicherungslitze während der Gurtbewegung nicht zur Seite läuft. 
• Die Fördergurte mit einer Breite von mehr als 500 mm verbinden wir mit den Klammern ALIGATOR mit Hilfe eines pneumatischen Geräts.

Wir liefern auch neue Profilgurte für Förderer, bieten jedoch auch Service für die Gurte vor Ort im Betrieb. Für gewöhnlich verbinden wir diesen Gurttyp mit dem Vulkanisationsverfahren, aber er kann auch provisorisch mit den mechanischen Klammern MS 45 oder MS 55 verbunden werden. Es handelt sich z.B. um eine schmale Straßenfräse, bei der die Abdeckung nicht entfernt werden kann, deshleb ist es nicht möglich, die Pressplatten für die Heißverbindung zu verwenden.

Vorteile der mechanischen Verbindung gegenüber der Vulkanisation

• Schnellere Verbindungsmontage
• Preisgünstige Verbindung
• Die beiden Gurtenden müssen nicht vor dem Verbinden angepasst oder gereinigt werden
• Weniger aufwendiges Verfahren in Hinsicht auf die Erfahrung des Monteurs

Nachteile der mechanischen Verbindungen gegenüber den vulkanisierten Verbindungen

• In den unteren Teil des Gurtes fallen feine Schmutzpartikel, die ihn verunreinigen
• Beschädigung der Einlageschicht des Fördergurts durch die Einwirkung von Feuchtigkeit und Schimmel (dies gilt bei Textilgewebeeinlagen aus Naturmaterialien), sofern sie in der Querrichtung nicht geschützt sind,
• Die Einlage-Schicht kann degradieren, wenn der Gurt bei höheren Temperaturen verwendet wird; die Klammern leiten die Wärme in die Textilgewebeeinlage ein und beschädigen sie
• Geringere Zugfestigkeit des Fördergurtes (bei den mechanischen Verbindungen kann nicht die gleiche Zugefestigkeit wie beim Gurt garantiert werden). Die Festigkeit der Verbindung muss jedoch höher als 50 % der Gurtfestigkeit sein.